今天: 马丁·路德宗教改革500年

作者:谢盛友  于 2017-11-1 00:45 发表于 最热闹的华人社交网络--贝壳村

通用分类:热点杂谈|已有1评论


1517年10月31日,马丁·路德在维登堡大教堂门前贴出了《关于赎罪券效能的辩论》(即《九十五条论纲》),提出讨论教会腐败问题。路德强烈质疑罗马教廷关于藉金钱换取上帝赦罪(即赎罪券)的教导。路德分别于1520年和1521年,拒绝教宗利奥十世与神圣罗马皇帝查理五世要求他撤回相关文件的命令,此举最后导致路德被逐出天主教会和被当时神圣罗马皇帝定罪。

路德指出,救恩是上帝的恩典,是祂白白给予人类的礼物。他认为,这救赎并不是透过善功,而是单单藉信靠耶稣基督作为救赎者而获得的。路德的神学教导《圣经》是上帝启示的唯一来源,这无疑是挑战罗马天主教教皇权威,他更指出天主教会强调的等级制度(即圣统制)明显违反了《新约圣经》中“信徒皆祭司”的教义。接受路德神学思想的人普遍被称为路德宗信徒(Lutherans)。

路德将《圣经》翻译成平民惯用的语言,而不是拉丁语,使之更浅白易明,此举对教会和德国文化产生了巨大的影响。路德所翻译出来的德语《圣经》,促进了标准德语的发展,为当时翻译学带来多项贡献,更影响了后来英语《詹姆士王圣经》的刊行。路德的诗歌著作亦影响了教会歌唱的发展。另外,他与卡塔琳娜·冯·博拉(Katharina von Bora)的婚姻为当时社会树立了榜样,重申教会牧者同样享有婚姻自由。

马丁·路德开启了宗教改革。这个首先只是局限于宗教的事件却对德国乃至世界产生了巨大影响。

今天,路德一定会是争取宗教自由的先锋战士。在这一点上,很多宗教改革专家看法一致。德国福音教会文化事务专员克劳森指出,当年,路德是异教徒迫害的受害人;他追求的是宗教自由而不是僵化的天主教信仰学说,因此,他一定会抨击对基督徒和其他信徒的迫害。克劳森确信,"路德是一名反极端主义者。对他来说,信仰只在自由中才可能。"

在"论基督徒的自由"(Von der Freyheith eines Christenmenschen)一文中,路德最终摈弃了对罗马的服从关系。他写道:"基督徒是对所有事物的自由主人,不从属于任何他人。"只有良心、祈祷和忏悔才真正重要。从那以后,路德坚决拒绝来自梵蒂冈的经院主义信仰原则。

卡尔•楚门(Carl Trueman)是威斯敏斯特神学院(费城)的历史神学与教会历史教授,同时也是神学院的教务长。楚门博士撰写了博士论文《路德的遗产》(Luther’s Legacy),在学院教授路德的生平以及路德的神学,楚门肯定,路德确实做过一系列类似的事情来发起学术辩论——正如路德在1517年10月31日所做的这样。实际上,在那一年九月,路德就已经领导了一场关于神学的学术辩论,在那场辩论中,路德的言论远比他在《九十五条论纲》(以下简称“论纲”)里所说的更加激进。有意思的是,在今天,人们通常把九月这场更早的辩论看作路德晚期神学思想的第一次重要的公开呈现,但是在当时,这场辩论却没有在教会里引起多大反响。

楚门说,“论纲”就是一种陈述,目的是引起后续的讨论。赎罪券就是一张纸条,是一种凭证,人们支付金钱购买赎罪券,以保证购买者(或者购买者为之赎罪的对象)在一段确定的时间内免受炼狱的惩罚。(注:付出金钱购买赎罪券来减轻自己或家人朋友在炼狱里的刑罚,叫做“补赎”)。

Martin Luther hatte der Überlieferung nach vor 500 Jahren seine 95 Thesen an die Tür der Wittenberger Schlosskirche geschlagen - deshalb ist der Reformationstag anlässlich des Jubiläums einmalig bundesweit ein Feiertag. Luther hatte damit gegen die damalige Praxis des Ablasshandels der Kirche - dem Freikauf von Sünden - protestiert. Der Thesenanschlag gilt als Beginn der weltweiten Reformation und Spaltung der Kirche - im Ergebnis der Bewegung entstand die evangelische Kirche.

 


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5 回复 谢盛友 2017-11-1 01:07
Was war der Auslöser für die Reformation?

Der Überlieferung nach schlug der Augustinermönch Martin Luther (1483-1546) am 31. Oktober 1517, einen Tag vor Allerheiligen, seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg. Zwar bezweifeln Historiker, dass Luther persönlich zu Hammer und Nagel griff. Doch das Bild symbolisiert die große Bedeutung der Thesenveröffentlichung: Sie beschleunigte den Prozess, in dessen Verlauf sich viele Gläubige vom Papst und der römisch-katholischen Kirche lossagten. Die evangelischen Kirchen bildeten sich.

Luthers Thesen richteten sich vor allem gegen den Missbrauch des mittelalterlichen Ablasshandels: Gläubige konnten mit dem Erwerb von Ablassbriefen ihre Sündenstrafen reduzieren. Mit den Einnahmen wirtschaftete die Kirche gut, der Papst etwa finanzierte so den Bau des neuen Petersdoms. Gegen diesen Machtmissbrauch und die Verweltlichung der Kirche protestierte Luther und veröffentlichte weitere Schriften. Allein Gottes Gnade könne den Gläubigen retten, so der Reformator. Und nur die Bibel sei maßgeblich für die christliche Glaubenslehre, nicht die traditionelle Lehre der Kirche.

Wie entwickelte sich die Reformation?

Durch die neue Technik des Buchdrucks mit beweglichen Lettern fanden Luthers Werke schnell Verbreitung und lösten eine reformatorische Bewegung aus. Da Luther seine Thesen nicht widerrufen wollte, schloss der Papst ihn und seine Anhänger 1520 aus der Kirche aus. Auch vor dem Kaiser wollte Luther sich nicht beugen. "Hier stehe ich, ich kann nicht anders", soll er der Legende nach auf dem Wormser Reichstag gesagt haben. Darauf verhängte der Kaiser die Reichsacht über den Reformator. Luther war damit vogelfrei, jeder konnte ihn nun straffrei töten.

Mithilfe seines Unterstützers, des Kurfürsten von Sachsen, konnte Luther sich aber auf der Wartburg verstecken. Als Junker Jörg arbeitete er dort unerkannt an seinem größten Werk: Er übersetzte das Neue Testament ins Deutsche. Sein Stil prägt unsere Sprache bis heute.
Thesentür an der Schlosskirche in Wittenberg
DPA

Thesentür an der Schlosskirche in Wittenberg

In der Schweiz entwickelte sich eine eigene Reformationsbewegung, die von Huldrych Zwingli und Johannes Calvin angestoßen wurde. Daraus ging die reformierte Kirche hervor, die neben der lutherischen Kirche später eine weitere evangelische Konfession bilden sollte. Der reformierte Zweig des Protestantismus breitete sich u.a. nach Schottland und in die USA aus, der lutherische etwa nach Skandinavien.

Was waren die politischen Folgen?

Die Reformation (lat. reformatio "Umgestaltung", "Erneuerung") besiegelte nicht nur die Teilung der Kirche, auch die politische Landkarte des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation veränderte sich nachhaltig: Immer mehr Reichsfürsten wandten sich von Papst und Kaiser ab, indem sie die Reformation durchsetzten und ihre Länder in weltliche Fürstentümer umwandelten. Auf dem Reichstag zu Speyer 1529 protestierten die evangelischen Fürsten für ihre Glaubensfreiheit, der Begriff "Protestantismus" war geboren.

Mit der "Confessio Augustana" legten die Fürsten 1530 ein Glaubensbekenntnis auf dem Augsburger Reichstag ab, das von Kaiser Karl V. jedoch nicht anerkannt wurde. Darauf schlossen sie sich zu einem Schutzbündnis gegen den Kaiser zusammen, dem Schmalkaldischen Bund. Im Schmalkaldischen Krieg wurde das Bündnis 1547 von kaiserlichen Truppen besiegt. 1555 einigten sich die verschiedenen Lager im Augsburger Religionsfrieden gesetzlich darauf, dass jeder Fürst über die Konfession in seinem Herrschaftsgebiet bestimmen durfte.

Das Gesetz bescherte dem Reich einen langen, jedoch keinen dauerhaften Frieden. Die konfessionellen Gegensätze führten letztlich zusammen mit politischen Ursachen zum Dreißigjähren Krieg (1618-1648), der ganz Europa in die Katastrophe stürzte. An dessen Ende schließlich wurde der Augsburger Religionsfrieden bestätigt.

Seit wann wird der Reformationstag begangen?

1667 bestimmte der Kurfürst von Sachsen den 31. Oktober zum Gedenktag der Reformation - 150 Jahre nach der Veröffentlichung von Luthers Thesen. Seither feiern die deutschen Protestanten an diesem Tag ihren Glauben. In Deutschland ist der Reformationstag nur in den östlichen Bundesländern ein gesetzlicher Feiertag. Einmalig beschlossen dieses Jahr auch die übrigen Bundesländer, das 500. Jubiläum der Reformation mit einem Feiertag zu würdigen.

Was kostet dieser Feiertag die deutsche Wirtschaft?

Das lässt sich noch nicht abschätzen. In der Wirtschaft wird ein zusätzlicher freier Tag generell eher kritisch gesehen. Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat errechnet, dass bei einem freien Tag bis zu 0,1 Prozent der Wirtschaftskraft, also ein geringer einstelliger Milliardenbetrag, verloren gehen kann. Bundesbank und Bundesfinanzministerium prognostizierten für 2017 ein etwas geringeres Wachstum als im Vorjahr und führten dies auch auf die größere Anzahl von Feiertagen zurück, die auf einen Arbeitstag fallen. Explizit nannten sie dabei auch den diesjährigen Reformationstag. Grundsätzlich hängt die Kostenfrage aber auch immer davon ab, in welche Jahreszeit ein Feiertag fällt und auch auf welchen Wochentag.

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